25.05.2015

Das liebe Grundwasser

Wasser ist ja grundsätzlich etwas schönes.
Unangenehmer kann es allerdings werden, wenn dieses von unten kommt und den Keller in ein Schwimmbad verwandelt.
Was wir bereits aufgrund der Gespräche mit den zukünftigen Nachbar befürchtet hatten, wurde uns nun auch die Stadt bestätigt. Die höchsten gemessen Wasserspiegel gehen bis zu 1,8 Meter unter die Geländehöhe. Interessant ist auch hierbei, dass die niedrigsten Stände schon zig Jahrzehnte her sind, die höchsten allerdings in den letzten Jahren. Sicherlich wird es auch nicht weniger weniger...
Daher auch unsere Entscheidung, den Keller mit wasserundurchlässigem Beton (WU-Beton) fertigen zu lassen um dem drückenden Grundwasser Paroli zu bieten! Dadurch entstehen natürlich nicht unbedingt eingeplante Mehrkosten, aber so ist das nunmal beim Bau.
Umso schöner ist es, dass wir bei der Bemusterung (von einigen Sanitätobjekten mal absehen) keine umfangreichen Mehrkosten generiert haben.

18.05.2015

Küchenkauf

Es war einmal...
...nein, eine ganz so unendliche Geschichte wurde es dann doch nicht.
Auch wenn es Anfang so aussah!
Bei der Küche war ich immer der Meinung, dass ich diese unbedingt im Küchenstudio kaufen will, da ich der Meinung war, dass es nur dort anständige Küchen gibt und die Beratung sicher um ein vielfacher besser ist.
Das es dort anständige Küchen gibt mag sicherlich stimmen, aber die Beratung...vielleicht hatten wir auch einfach nur Pech.

Unsere Ansprüche waren eigentlich relativ einfach:
- anständige Qualität
- Küchengeräte von Markenherstellern, aber ohne großen Schnick-Schnack
- gute Beratung und nicht nur ein Aneinanderreihen von Oberschränken

Die zwei Termine in den Küchenstudions waren eher ernüchternd:
Beim ersten wurde uns relativ schnell klar gemacht, dass unser Budget für die Küche nicht ausreichen wird und er uns bei Angeboten wieder kontaktieren wird - nie wieder was gehört.
Den zweiten Termin musste ich alleine wahrnehmen. Beratung war einigermaßen okay, aber der Verkäufer wollte sofort auf Unterschrift drängen. Auch wenn wir zu zwei beim Termin gewesen wören, hätten wir sicherlich nicht unterschrieben, ohne eine Nacht drüber zu schlafen bzw. weitere Angebote einzuholen.

Also machten wir doch Termine bei Möbelhäusern - anfänglich war ich dagegeben, da ich der Meinung war, dass man dort sowieso keine anständigen Küchen bekommt. Aber ich wurde eines besseres belehrt.
Der erste Termin war bei Segmüller in Parsdorf: Sehr sehr gute Beratung, die Verkäuferin hatte ein sehr gutes Gespühr für unseren Geschmack und war dazu noch eine (wie sie selbst sagte) "Symmetrie-Fanatikerin". Bei anderen Beratungen wurden z.B. wild 80er neben 60er Schränke angeordnet, die Griffe ohne System verteilt usw.
Alles in allem hätten wie Küche auch sofort genommen, aber ein wenig vergleichen schadet ja nicht.

Bei XXXLutz in Aschheim hatten wir über das Onlinesystem einen Termin angefragt, aber nach 2 Wochen noch keine Antwort erhalten. Auf telefonische Rücksprache teilte uns eine Verkäuferin mit, dass wir zurückgerufen werden - darauf warten wir noch heute.
Bei Möbel Höffner ähmliches..."Wir bauen grad um, aber eventuell geht es doch. Meine Chefin ruft sie gleich zurück" - ebenfalls kein Rückruf.
Scheinbar scheint die Auftragslage zur Zeit einfach zu gut zu sein :-)

Bei Möbel Biller in Landshut hatten wir noch ein Beratungstermin. Im Grunde solide, auch die Küche in Ordnung, allerdings ging nach dem Gespräch die Tendenz schon stark Richtung "Segmüller".

Nachdem die Beraterin bei Segmüller im Urlaub war, haben wir sie auf dem Rückweg nach der Bemusterung angerufen und noch spontan einen Termin erhalten.
Hier haben wir noch ein paar Änderungswünsche besprochen, die sich entweder durch "durch den Kopf gehen lassen" entstanden sind oder aufgrund der Bemusterung.
Nach diesen Änderungen haben wir noch ein wenig nachverhandelt ("XXL-Rabatte" scheinen ja grundsätzlich in der ganzen Branche üblich zu sein - mir wäre von Anfang ein normaler Preis zwar lieber) und letztendlich unterschrieben.

Und diesmal heißt es: Tatsächliche Kosten < Budget! Auch schön :-)

Noch ein paar Fakten zur Küche:
- Hersteller: Schüller
- U-förmig
- Farben: Champagner (Fronten) und Marmor Amalfi (Arbeitsplatte)
- Arbeitsplatte schließt mit dem Fenster ab
- keine hohen Schränke, da uns viel Arbeitsfläche wichtiger ist
- Backoffen mit Backwagen (auf speziellen Wunsch von Cilli) von Siemens
- Induktionskochfeld von Siemens (nicht auf der Kochinsel, da dort ein großer Arbeits- /Servier- /Snackbereich irgendwie schöner ist...)
- Geschirrspüler von NEFF (mit unserem einzigen Gimmick: Projektion der Restzeit auf die Fliesen :-) )
- Integrierte Mikrowelle von Siemens
- Dunstabzugshaube mit Umluft von Siemens (in Schrank intergriert: dadurch durchgängige Optik und kleines Gewürzregal)
- Spüle von Blanco
- 3 LED-Spots unterhalb der Oberschränke
- Mülltrennsystem, Besteckeinsatz, Anti-Rutsch-Matten

Grundriss der Küche

Ansicht aus dem Essbereich


13.05.2015

Bemusterung

Gestern und heute stand unsere Bemusterung an.
Diese war in zwei Teile aufgeteilt, einen Tag bei Keitel-Haus und einen Tag bei ihrem Sanitär- und Fliesenausstatter.
Dafür mussten (nein, DURFTEN natürlich :-) ) wir Montag Abend anreisen und wurden 2 Nächte in einem Hotel untergebracht. Dies wurde freundlicherweise von Keitel übernommen.

Tag 1

Gut geschlafen und vom Frühstück gestärkt, ging es bereits am ersten Tag um 8 Uhr voll zur Sache.
Es wurde das gesamte Haus besprochen. Hier hätten wir so ziemlich alles noch einmal ändern können. wobei wir das natürlich sowieso nicht vor hatten.
Letztendlich haben wir den Plänen den letzten Schliff gegeben. Da mal einen Elektrokasten verschoben, dort mal eine Wand noch leicht verschoben.
Hierbei hatten wir wirklich Glück mit unserem Bemusterungsleiter, welcher es immer wieder schaffte, uns die doch manchmal nicht ganz so einfachen Themen bildlich (im wahrsten Sinne des Worte) darzustellen und zu erklären. Auch von der Art her sehr angenehm, dies sollte man ja auch nicht als selbstverständlich ansehen! An dieser Stelle noch einmal vielen Dank!
Zusätzlich zum Durcharbeiten der ganzen Pläne und Skizzen durfen wir uns zwischendrin auch als "kleine Pause" mit visuellen Dingen beschäftigen...Türen, Fenster, Treppen, Schalter. Aber dazu einfach ein paar Bilder:

Dachziegel

Wir werden die Sigma-Pfanne nehmen...
...allerdings in bordeaurot

Dachüberstand Traufe / Ortgang

"Eiche rustikal" wird es werden...

Außenputz


Als Außenputz nehmen wir weißen Putz, da wir durch die Fensterfarben (anthrazit) und die Dachfarbe (rot) unserer Meinung nach genügend Farbakzente setzen.
Der Sockelputz wird grau...

Innentüren
Wir haben uns entschieden, drei verschiedene Innentüren zu verwenden, im Obergeschoss Eiche...

...im Erdgeschoss Pinie...

...und als Eingangstür von den Wohnbereich eine Glastür.

Außentür
Diese Außentür wird es werden, allerdings in...
...rot! Als weiterer Akzent auf dem weißen Außenputz.

Bei einigen Themen hatte ich leider vergessen, Bilder zu machen....! Am Ende des Tages waren wir beide wirklich fertig. Aber ebenso glücklich, dass alles so reinbungslos ablief und wir eigentlich alle unserer aktuellen Fragen klären konnten.
Außerdem macht es schon doch auch Freude, sein zukünftiges Heim von grundauf "zusammenzustellen".
Nach einem abendlichen Ausflug nach Rothenburg ob der Tauber (wirklich zu empfehlen!) haben wir uns noch eine Erfrischung auf der Hotelterasse (es war wirklich warm) gegönnt und sind dann doch relativ fertig in's Bett gefallen.

Tag 2

Am zweiten Tag hieß es: Badausstattung und Fliesen bemustern.
Hier hatten wir bei vielen Punkten bereits eine klare Vorstellung, so dass es relativ flott ging (4 Stunden). Allerdings wurden doch eine Punkte anders als gedacht:-) 

Sanitär

Im Elternbad wird wie geplant eine bodentiefe Duschwanne (BetteFloor Side) eingebaut. Format: 150 x 100 cm
Eigentlich hatten wir als Abtrennung der Dusche zum Raum eine Wand angedacht, aber unsere Beraterin zeigte uns noch die oben zu sehende Trennwand aus Glas. Eigentlich ja noch schöner als eine Wand und auch heller.
Also: spontan geändert und Info an unseren Bemusterungsleiter, dass er die Wand aus den Plänen streichen kann und wir stattdessen die Glaswand verwenden.
Ebenso kommt hier auch eine Rainshower als Überputzvariante zum Einsatz.
Als WC verwenden wir an alle 3 Positionen das gleiche von Villeroy und Boch mit Silent Close, aber nicht spühlrandlos (unverschämt teuer für m.E. nach geringem Mehrwert)
Der Drücker dazu...
Die Badewanne wird ein wenig größer als der Standart, nämlich 190 x 90 cm und mit mittigem Ausfluss, so haben wir mehr als genug Platz :.)
Die Duschwanne im Kinderbad. Die Tür wird ein wenig anders (eintürig)
Das Waschbecken im Gäste-Bad, allerdings ohne Überlauf (was uns sehr wichtig war!). Die drei Waschbecken in den richtigen Bädern sind größer, aber optisch relativ ähnlich. Im Elternbad haben wir auch gleich einen Unterschrank mitgenommen.

...und die passende Armatur für alle 4 Waschbecken.
Fliesen

Dunkelbraune Bodenfliesen für Diele, Abstellraum, Garderobe, Gäste-WC und Küche
Die anthrazitfarbene Fliese für die Böden der zwei Bäder sowie die Badewanne. Für die Wände verwenden wir die betongraue Fliese, wobei wir Wandfliesen nur in den Bereichen verwenden werden, in denen es zwingend notwendig ist (WC, Waschtische, Dusche...). Die linke Fliese in Holzoptik werden wir für die Wände im Duschbereich verwenden.

Die Kellerfliesen habe ich leider vergessen, aber wer braucht da schon schöne Fliesen :-) 
Auch die Beratung der zwei Damen war wirklich gut, was eben auch dazu führte, dass wir uns bei manchen Themen noch umentschieden haben!

Alles in allem sehr angenehme Tage...zwar anstrengend, aber im ganzen entspannter und einfacher als erwartet bzw. befürchtet!

Der einzige Wehrmutstropfen der Bemusterung war leider, dass unser Einzug sich vermutlich auf Februar / März "verschieben" wird.
Bisher hatten wir noch auf einen Einzug in diesem Jahr gehofft, da es (natürlich unverbindlich) hieß, dass die Chancen dafür gut stehen, wenn wir mit Bemusterung und Baugenehmigung bis Mitte Mai durchkommen. Zwischenzeitlich scheint die Auslastung aber angestiegen zu sein, so dass es wohl leider später wird. 
Dies ist natürlich schade, vor allem da die Umzugs- und Eigenleistungszeit dann genau in Cilli's Lernphase für das Wirtschaftsprüfer-Examen fällt.
Allerdings würde ich diese Keitel-Haus nicht ankreiden, da es ja nur eine unverbindliche Prognose war und eine feste Einplanung ja auch erst Sinn macht, wenn die Risikofaktoren wie Baugenehmigung abgehakt sind. Auch gehen alle Bearbeitungen wirklich immer sehr schnell von statten. Heute haben wir bereits - ein paar Minuten bevor wir Bemusterung heimgekommen sind die Mehr- und Minderkostenrechnung per Mail erhalten. Nun heißt es, diese noch in Ruhe durchzulesen, 1-2 Nächte drüber zu schlafen und dann dahingehend entgültigt zu entscheiden...

...aber in Entscheiderlaune sind wir eh gerade. Auf dem Heimweg hatten wir noch spontan einen Termin mit unserer Küchenberaterin vereinbart, mit ihr ein paar wenige Punkte ergänzt / geändert und die zugeschlagen! Küche ist somit auch gekauft und dazu noch im Budget... :-) Mehr dazu die Tage...