11.01.2016

Streichen Teil 1

Zuerst einmal ein Frohes Neues Jahr an alle Leser, viel Erfolg bei euren Vorhaben sowie natürlich viel Gesundheit!

Seit unserem letzten Post sind inzwischen doch ein paar Tage vergangen, aber normalerweise passiert über Weihnachten und Neujahr auch einfach nicht viel.
Wenn es denn auch bei uns so gewesen wäre! Neben den ganz normalen familiären "Verpflichtungen" gab es unerwarteter Weise auch einiges auf der Baustelle zu erledigen / klären.

Nachdem unser Ofen von einem regionalen Malermeister verputzt wurde, hat sich eher zufällig aus einem Gespräch heraus ergeben, dass er über die ruhigen Tage auch Zeit hätte, unser Haus von innen zu streichen. Eigentlich war dies mit reichlich Unterstützung aus dem Freundeskreis über die 2-3 Wochen in Eigenleistung angedacht, aber bei dem Preis, den er uns nannte, waren wir dann doch stark am Überlegen. Wir als Privatpersonen würden für die gleiche Farbe (Brillux Innensilikat ELF 1806) und die dazugehörige Grundierung schon fast 2/3 seiner veranschlagten Kosten ausgeben, dann wären aber noch kein Arbeitsmaterial gekauft, Freunde verpflegt oder der Baugenossenschaft auch noch nichts überwiesen. Kurzum: Wir haben sein Angebot angenommen, auch da seine Bewertungen auf myhammer sehr gut waren und wir mit dem Verputzen des Ofens auch zufrieden waren.

Allerdings ergab sich dann folgende Situation:
Die Spachtelarbeiten waren an einigen Stellen nicht sauber in Q3 von der zuständigen Spachtelfirma ausgeführt. Grundsätzlich kein Problem, hierbei handelt es sich schließlich um ein Handwerk, welches subjektiv relativ schwer zu bewerten ist - vor allem durch uns. Laut unserem regionalem Maler müssen diese Stellen aber nachgearbeitet werden, bevor er Streichen kann --> verständlich soweit! Hierbei haben wir uns mit Keitel und der Spachtelfirma dahingegend geeinigt, dass unser Maler dies noch miterledigt. Soweit alles unkompliziert und unproblematisch.

Im Laufe der Arbeiten (Spachteln und Streichen) hat der Maler allerdings festgestellt, dass in einigen Ecken - bevorzugt im Obergeschoss - Risse oder Blasen entstehen, welche seines Erachtens nach daher resultieren, dass die Eckbänder falsch verwendet wurden. Auch zwischen den einzelnen Gipskartonplatten gab es vereinzelt Risse.
Da wir entgegen der grundsätzlichen Empfehlung von Keitel auf ein Glasvlies oder eine Tapete verzichten wollten und direkt auf die verspachtelten Wände streichen wollten, waren wir bereits darauf vorbereitet, dass es in den ersten Jahren zu Haarrissen kommen kann, da die unterschiedlichen Werkstoffe nun einmal arbeiten. Dies ist für uns auch vollkommen in Ordnung.
Die Anzahl der (teilweise wirklich sehr sehr feinen Rissen) waren aber aus Sicht des Malers doch ein wenig zuviel und er bestand letztendlich darauf, dass ein Bauleiter und / oder jemand von der Spachtelfirma sich dies vor Ort anschaut, bevor er weiter nacharbeitet bzw. streicht. Hier geht es sicherlich auch ein ganzes Stück um die Gewährleistung, was aus Unternehmersicht ja verständlich ist.

Nun ist es über die Weihnachts- und Neujahrstage natürlich nicht so einfach, einen gemeinsamen Termin zu koordinieren, aber für heute hat es funktioniert: Treffen auf der Baustelle zwischen dem technischen Bauleiter von Keitel, dem Chef der Spachtelfirma, dem regionalem Maler und uns zwei.

Fazit: Die Probleme enstanden offenbar großteils aus dem Überschneiden zwischen Estrichtrocknung und Spachtelarbeiten.

Die entsprechenden Stellen werden nun durch den Maler weiter nachgearbeitet sowie ein paar nicht fest genug montierte Gipskartonplatten nachverschraubt.

Nun sind wir zum Teil unsere Verunsicherung wieder los und hoffen natürlich, dass es anständig weitergeht.

Grundsätzlich sind wir mit dem Verhalten aller Beteiligten zufrieden, dass hier unbürokratisch eine Lösung gefunden wurde, vor allem vor dem Hintergrund, dass die folgenden Arbeiten (Bodenbelege, Wannen setzen, ...) auch davon abhängen.
Von anderen Blogs liest man teilweise ja "Horrorstorys",  was so passiert (oder auch nicht passiert), wenn mal etwas auf den Bau nicht 100%ig reibungslos funktioniert bzw. es zu Klärungspunkten kommt.
Hoffen wir, dass es auf der Zielgeraden so bleibt.

Leider diesmal nur zwei Bilder vom bereits gestrichenen Gäste-WC sowie dem Flur. Das restliche EG ist zwar auch bereits komplett weiß, aber das Bilder machen habe ich heute einfach vergessen.



1 Kommentar:

Andi hat gesagt…

Geht ja abenteuerlich los das neue Jahr bei Euch... Schön dass sich die Sache wohl doch ohne größeren Ärger klären lässt. Interessante Information auch für uns, der Konflikt zwischen Spachteln und Estrichtrocknung, gut zu wissen, da wir ja auch Q3-Spachteln und dann direkt darauf streichen wollen!